Landesdrogenkonferenz

Landesdrogenkonferenz

Die Landesdrogenkonferenz als Fachtagung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Demografie wird über den Fachbereich Suchtprävention im LSJV organisiert. Die jährlich stattfindende Tagung für die Einrichtungen der Suchthilfe ist eine zentrale Veranstaltung, die als fachlicher Wegweiser zu sehen ist. Die jeweilige Thematik ergibt sich aus der gemeinsamen Planung mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz.

Die Veranstaltung ist nach den Fortbildungsrichtlinien der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz von der Akademie für Ärztliche Fortbildung in Rheinland-Pfalz und nach der Fortbildungsordnung der Landes-Psychotherapeuten-Kammer Rheinland- Pfalz anerkannt. Zudem ist die Veranstaltung als Fortbildung für die internen Suchtberaterinnen und Suchtberater der rheinland-pfälzischen Justizvollzugseinrichtungen vom Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz anerkannt.

Die nächste Landesdrogenkonferenz findet am 16.06.2025 in Mainz statt.

Die Anmeldung für die Landesdrogenkonferenz ist demnächst verfügbar. 

Rückschau Landesdrogenkonferenz 2024 - Die Bedeutung von Cannabis in der Suchthilfe

Mit der am 1. April 2024 in Kraft getretenen Teil-Legalisierung von Cannabis wurde ein Paradigmenwechsel in der Sucht- und Drogenpolitik eingeleitet. Der private Eigenanbau durch Erwachsene zum Eigenkonsum sowie der gemeinschaftliche, nicht-gewerbliche, Eigenanbau von Canna-bis in Anbauvereinigungen wurde legalisiert. Allerdings kann der Konsum von Cannabis mit erheblichen gesundheitlichen Problemen einhergehen. Eine wesentliche Bedeutung kommt somit dem Suchthilfesystem zu. Zuvorderst der Suchtprävention, um dem Informations- und Aufklärungsbedürfnis, insbesondere junger Menschen, Rechnung zu tragen. Betroffenen und Angehörigen stehen Beratung, Frühintervention, medizinischer Rehabilitation, Nachsorge und Suchtselbsthilfe auch weiterhin offen. Durch die Entkriminalisierung des Cannabis-Konsums ist die Inanspruchnahme der Angebote auch ohne Stigmatisierung möglich.

Wie geht das Suchthilfesystem gut mit den Entwicklungen der Cannabis-Legalisierung um und kann in resonanter Beziehung bleiben oder in diese kommen? Auf welche möglichen Entwicklungen müssen sich Fachkräfte eventuell einstellen und wie können Sie die Konsumkompetenzen in der Festkultur stärken? Welchen Nutzen kann Cannabis als Heilpflanze bieten? Dies waren zentrale Fragen, zu welchen sich im Rahmen der landesweiten Drogenkonferenz am 01.07.2024 ausgetauscht wurde. Der Fachbereich Suchtprävention des LSJV richtete im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Transformation und Digitalisierung die jährlich stattfindende Landesdrogenkonferenz unter dem Titel „Die Bedeutung von Cannabis in der Suchthilfe“ aus. Die 45. Fachtagung der Landesregierung mit den Einrichtungen der Suchthilfe in Rheinland-Pfalz, fand im Erbacher Hof in Mainz statt.

Ansprechpartner

Christian Schaack

Christian Schaack